Musée d'Orsay
Musée d'Orsay
Der Musée d'Orsay ist in einem alten Bahnhof an der Seine untergebracht. Das Museum ist berühmt für seine Sammlung französischer Kunst der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, namentlich seine Impressionistensammlung. Es ist ein Kunstmuseum der besonderen Art: Seine bauliche Hülle entspricht vollständig den ausgestellten Objekten.
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Der Musée d'Orsay war früher ein Bahnhof
Die ehemalige Funktion als Bahnhof (Gare d’Orsay), der im Jahr 1900 die direkte Verbindung Paris-Orleans herstellte, spricht zwar nicht für diese Einschätzung, wohl aber seine Architektur. Sie bildet das Konzentrat der eklektizistischen Bauweise, in der Frankreichs öffentliche Gebäude des 19. Jahrhunderts errichtet wurden.
Als Objekt der 12. Weltausstellung dokumentierte der Gare d’Orsay die Vollendung der Art Nouveau, die technizistische Ästhetik und barocke Pracht zu vereinen suchte. Entsprechend beinhalten die Sammlungen fast ausschließlich künstlerische Werke, die zwischen 1848 und 1914 entstanden.
Viele Bilder und Skulpturen verarbeiten den Übergang von der aristokratischen Gesellschaft zur Industrialisierung. Die Signaturen tragen die Namen weltberühmter Künstler von Paul Cezanne über Vincent van Gogh bis Henri de Toulouse-Lautrec.
Ein Museum als Hohelied der Architektur
Entsprechend dem neuen künstlerischen Verständnis fanden auch die Architektur, das Kunsthandwerk oder die Industriekunst Eingang in die Sammlungen. Das Museum wird jedoch eindeutig von der Architektur dominiert. Nicht nur der Originalbau von Victor Laloux, der schon bei der Eröffnung große Bewunderung hervorrief, sondern auch die bauliche Ausgestaltung als Museum (1979–1986) sind einzigartig.
Das Architektenteam ACT (Bardon, Colboc und Philippon) erreichte eine perfekte Symbiose aus Original, Kunstraum und technischen Vorgaben. Die Haupthalle wurde zum Museumsparcours, die Terrassen im Zwischengeschoss zu Ausstellungsräumen mit Blick auf das Erdgeschoss und das ehemalige Speiserestaurant im Obergeschoss zum Museumsrestaurant.
Von jeder Ebene sind der Pavillon Amont, der Tympanon an der Westseite, die Buchhandlung, das Auditorium und die gastronomischen Einrichtungen zu erreichen.
Freier Zugang zur Kunst für die Jugend
Der Musée d’Orsay befindet sich im 7. Arrondissement am südlichen Seine-Ufer, gegenüber den Tuilerien-Gärten. Er ist über die U-Bahn-Linie 12 (Solférino) und mit der RER C direkt (Musée d'Orsay) zu erreichen. Rings um das Museum halten auch die Buslinien 24, 63, 68, 69, 73, 83, 84 und 94.
Die Ausstellungen sind täglich außer montags von 9.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Am Donnerstag reicht die Besichtigungszeit bis 21 Uhr. Ab 18 Uhr gilt der ermäßigte Tarif von 9,50 (ansonsten ab 16.30 Uhr), der Volltarif beträgt 12 €. Werden nur die Standard-Ausstellungen besichtigt, werden 9 € bzw. 6,50 € fällig. Kinder, Jugendliche und EU-Bürger bis 25 Jahre haben freien Eintritt. An jedem ersten Sonntag eines Monats gilt das auch für Behinderte mit einer Begleitperson, Arbeitslose, Inhaber des Museumspasses, Mitglieder der Carte blanche und die Mitglieder der Fördervereine. Geschlossen ist das Museum außer montags nur am 1. Januar, am 1. Mai und am 25. Dezember.
Musée d'Orsay
1 Rue de la Légion d'Honneur
75007 Paris
Frankreich