Staatliche Hochschule der Schönen Künste
École nationale supérieure des beaux-arts
Die École nationale supérieure des beaux-arts de Paris, die traditionsreiche Staatliche Hochschule der Schönen Künste Paris, befindet sich in einem Bauwerk neoklassischen Stils. Die Architektur ausgenommen unterrichtet man hier alle bildenden Künste.
Standort: Saint-Germain-des-Prés
Die École nationale supérieure des beaux-arts, existiert seit 1791, beruft sich sogar noch auf die 1648 gegründete École Royale de Peinture et de Sculpture und liegt direkt gegenüber dem Louvre auf der anderen Seine-Seite. Es gibt unweit der École eine Metrostation Saint-Germain-des-Prés. Das Quartier Saint-Germain-des-Prés befindet sich im 6. Arrondissement von Paris und gehört zu den ältesten und renommiertesten Stadtteilen. Sehr attraktiv ist auch der Gang über die erste Eisenbrücke von Paris, den Pont des Arts, eine Fußgängerbrücke mit tausenden von Liebesschlössern. Sie führt hinter dem Jardin de l'Infante beim Louvre über die Seine ins Quartier Saint-Germain-des-Prés.
Kunsthochschule für über 500 Studenten
Früher stand an der Stelle der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris ein Augustinerkloster, dessen Kapelle noch vorhanden ist. Theoretische und praktische Kunstinhalte werden in der Kunsthochschule an über 500 Studenten vermittelt, die natürlich den kurzen Gang zum Louvre sehr schätzen. Höfe und Räumlichkeiten sind unbedingt einen Blick wert, denn hier wurde bereits früher kunstvoll ausgemalt, man stellte Skulpturen auf, baute das Kloster um, veränderte und erweiterte und gestaltete vor allem dekorativ.
Neben dem Hauptgebäude, dem Palais des Études, gibt es als weitere Studienorte anbei ein schickes ehemaliges Stadtpalais, das Hôtel de Chimay, sowie das Aufnahmegebäude, das Bâtiment des Loges. Es ist wohl die renommierteste Kunsthochschule des Landes, hier wird in Ateliers gearbeitet - ganz anders als sonst üblich, denn normalerweise gibt es eher klassische Stundenpläne. Berühmte Künstler wie Jean-Auguste-Dominique Ingres, Eugène Delacroix oder Henri Matisse haben hier gelernt und gearbeitet.
Mediathek für zeitgenössische Kunst
Zur Mediathek, in der zeitgenössische Kunst gesammelt und die beständig erweitert wird, haben Außenstehende nur begrenzt Zutritt - erlaubt wird es unter bestimmten Voraussetzungen natürlich Menschen, die sich beruflich im Kunstbereich bewegen.
Interessierte können allerdings den Ehrenhof und die Kapelle der sogenannten Kleinen Augustiner anschauen und sollten auch den Maulbeerbaumhof nicht verpassen - der chinesische Baum, der ihm den Namen gab, wurde von dem Archäologen Alexandre Lenoir in den ehemaligen Klosterkreuzgang gepflanzt. Wechselausstellungen locken die Einen, die Buchhandlung die Anderen. Am Ende ruhen sich alle in dem Restaurant des Hauses aus.
École nationale supérieure des beaux-arts
14 Rue Bonaparte
75006 Paris
Frankreich