Museum Cernuschi
Musée Cernuschi
Das Musée Cernuschi ist ein Museum für chinesische, japanische und koreanische Kunst. Paris hat so viele Museen, dass es schwerfällt, eine Auswahl zu treffen. Das Musée Cernuschi mit seiner Sammlung asiatischer Kunst ist sicherlich ein Highlight und du wirst einen Besuch hier nicht bereuen.
Fernost am Rand des Park Monceau
Das Musée Cernuschi befindet sich in einem herrschaftlichen Privathaus am Rand des Park Monceau und ist nicht nur für Asienenthusiasten interessant. Die nächsten Metro-Stationen - Monceau und Villiers - sind nicht weit entfernt und von dort ist es nur ein Katzensprung bis zum Museum. Und schon tritt man durch das geschwungene Tor in den Park des Cernuschi-Museums in der eleganten Avenue Vélasquez im 8. Arrondissement.
Der Geist und die Ruhe Asiens
Die Shang, die Tang und die Ming sind schon hier - wann kommst du? Das Museum Cernuschi beherbergt eine riesige Sammlung chinesischer Kunst, von der neolithischen Periode über verschiedene bedeutsame Dynastien bis zu zeitgenössischer Kunst des heutigen Chinas. So wirst du hier schöne Jade-Gegenstände zu sehen bekommen, historische Bronze-Waffen und kostbare Chinavasen. Mindestens genau so interessant wie die Chinoiserien ist die Japansammlung. Neben dekorativer Kunst mit schönen Lack- und Keramikgegenständen und Grafiken thront ein imposanter Buddha Meduro aus dem 18. Jahrhundert. Weitere Schwerpunkte sind die koreanische und vietnamesische Kunst. Über 12.000 Werke beherbergt das stilvolle Haus, das erst 2001-2005 komplett renoviert wurde. Es atmet die Ruhe und die Gelassenheit Asiens und ist ein willkommener Ruhepunkt und Rückzugsort von der Hektik und Ruhelosigkeit der quirligen Großstadt Paris, besonders wenn man einen Besuch mit einem anschließenden Spaziergang durch den angrenzenden Park verbindet.
Für Kunst und Unabhängigkeit auf die Barrikaden
Wir verdanken diese schönen Asien-Sammlung Henri Cernuschi: Republikaner, Finanzier, Ästhet und Sammler. Der italo-französische Monsieur Cernuschi war ein streitbarer Mann und häufig in revolutionäre Händel verwickelt. Genau so gerne, wie er auf die Barrikaden ging, bereiste er jedoch auch ferne Länder. Nach China, Japan, Ägypten, Java, Ceylon und Indien zog es den wohlhabenden Revolutionär. Von dort brachte er wertvolle Kunst- und Kulturgegenstände mit, die er 1896 der Stadt Paris schenkte. Sie bilden den Grundstock für die heutige Sammlung Cernuschi, deren Sammlung chinesischer Kunst als eine der fünf größten in Europa gilt.
Musée Cernuschi
7 Avenue Velasquez
75008 Paris
Frankreich