Filminstitut Cinémathèque française

Cinémathèque française

Cinémathèque française
Die Cinémathèque française wurde 1935 gegründet ( © Paris Tourist Office - Fotograf : Daniel Thierry - Architekt : Frank Gehry )

Die Cinémathèque française ist ein Institut, das sich dem Film als Kulturgut verschrieben hat. Das Filminstitut liegt zwischen dem Gare de Lyon und der Seine in der Rue de Bercy im zwölften Arrondissement. Auch die Umgebung ist dazu angetan, sich hier eine Zeit lang aufzuhalten.

Ein Hort für cinematographische Schätze

Hauptaufgabe der Cinémathèque française sind der Erhalt und die Verbreitung von Filmen. Dies gilt insbesondere für alte Filme. Jährlich werden mehr als 200 Streifen restauriert und zugänglich gemacht, ebenso gibt es ein umfangreiches Archiv.

Es werden Vorführungen und Ausstellungen angeboten sowie pädagogische Arbeit geleistet. Natürlich ist der Cinémathèque ein Kino angeschlossen. Das Vorbild machte im Übrigen Schule, viele Länder besitzen inzwischen ähnliche Institutionen.

Gebäude von Frank Owen Gehry

Das Gebäude, in dem die Cinémathèque française seit ihrem Umzug 2005 beheimatet ist, war bereits als "American Center" eine Kulturadresse und besticht durch die ausgefallene Optik, entworfen von dem berühmten Architekten Frank Owen Gehry.

Im Inneren warten neben einem Café vor allem Schätze der Filmkunst von den Anfängen - beispielsweise eine Camera obscura - über großartige Filmplakate bis zu Kostümen und Bildern berühmter Darsteller.

Wer sich auch nur im Geringsten für laufende Bilder interessiert, wird in diesem Musentempel in Begeisterung geraten. Die anhaltende Cinéphilie, die Liebe zum Film, hat in Frankreich nicht zuletzt in der engagierten Arbeit der Cinémathèque française ihre Ursachen.

Henri Langlois und Georges Franju erschufen Nachhaltiges

Maßgebend für diesen Erfolg waren die beiden legendären Gründer: Henri Langlois und Georges Franju.

Henri Langlois war bereits seit früher Jugend ein Filmfan. Seine Führung des Instituts war ausgesprochen individuell, er hatte alle Details im Kopf, führte kaum Listen und bewachte seine Schätze eifersüchtig. Sein Engagement belohnte schließlich ein Ehrenoscar.

Der französische Filmemacher Georges Franju, bekannt als Dokumentarfilmer und Spielfilmregisseur, war Mitbegründer des Instituts und ebenfalls ein Filmbegeisterter, der sich ebenso wie Langlois früh um die Erhaltung alter Filme bemühte.

Bei solch kreativen, aber auch schwierigen Köpfen, wie vor allem Langlois einer war, blieben Skandale nicht aus. Doch diese wie auch einen Brand überstand die Cinémathèque française und leistet bis heute hervorragende Arbeit.

Eine Pause im Grünen oder zwischen Buchdeckeln

Um etwas Luft zu schnappen, lohnt ein Spaziergang im Parc de Bercy, in dem sich ein Garten, Wiesen und Beete befinden. Sportliche toben sich auf der Skateranlage aus, bevor es sie wieder ins Filminstitut zieht.

Vielleicht ist auch noch Zeit für einen Besuch in der Nationalbibliothek, um auch hier nach Filmbüchern zu stöbern. So ist für Jung und Alt alles geboten, was das Herz eines Filmfans begehrt.

Reiseinfos
Adresse

Cinémathèque française
51 Rue de Bercy
75012 Paris
Frankreich

48.83727, 2.382523

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